Der Stadtteil Friedrichsthal liegt im Tal von Moorbach und Stockbach in durchschnittlich 240 – 280 Metern Höhe.

Die Geschichte des Ortes begann 1723 mit der Gründung einer Glashütte durch den Grafen Friedrich Ludwig von Nassau-Ottweiler, der auch Namensgeber von Friedrichsthal war.

Im 18. Jahrhundert bestand Friedrichsthal aus verschiedenen Glashütten sowie den Häusern der Glasmacher und der ihnen zuarbeitenden Berufe. Hergestellt wurde vor allem Fensterglas im sogenannten Mondglasverfahren.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte Friedrichsthal zu Mairie (Bürgermeisterei) Dudweiler. Während der Befreiungskriege verlief eine kurze Zeit die Staatsgrenze zwischen Frankreich und den von Österreich und Bayern verwalteten Gebieten zwischen den Ortsteilen Bildstock und Friedrichsthal.

Im Jahre 1816 zählte Friedrichsthal 360 Einwohner. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Steinkohlenbergbau zu einem sehr wichtigen  Wirtschaftsfaktor, welcher der Gemeinde zu weiterem Aufschwung verhalf.  Friedrichsthal wurden am 19. September 1969 die Stadtrechte verliehen.

In den letzten Jahren hat sich die Stadt Friedrichsthal von einer Industriestadt mit all ihren Umweltproblemen zu einer liebenswerten Wohn- und Geschäftsstadt mit einer soliden Umweltstruktur und angenehmen Lebens- und Wohnbedingungen gewandelt.

Die Stadt präsentiert sich heute als eine von Wäldern umgebene und mit einem „grünen Kern“ versehene Wohn- und Geschäftsstadt. Dazu beigetragen haben zum einen die naturnahe Rekultivierung ehemaliger Bergehalden und sonstiger Bergbaustandorte. Zum anderen aber auch die gute Durchgrünung des Stadtbildes mittels Park- und Grünanlagen und liebevoll gestalteter privater Nutz- und Freizeitgärten. Daneben konnte durch die Einrichtung von Landschaftsschutz- und Naherholungsgebieten in Zusammenarbeit mit den benachbarten Kommunen der Naherholungswert erheblich gesteigert werden.

Der auf einer Anhöhe gelegene ältere Stadtteil Bildstock erstreckt sich auf dem etwa 360 Meter hohen Querriegel zwischen Hoferkopf, Kallenberg (388 Meter) und Quierschieder Kopf (361 Meter).

Um 1700 gründeten die Grafen von Ottweiler einen Gutshof. Um dieses Gehöft herum, das sich an der später danach benannten Hofstraße befand, entstand allmählich eine dörfliche Siedlung. Der Name des Ortes geht jedoch auf einen Bildstock zurück, der heute eine Statuette von Maria und dem Jesuskind enthält und sich auf einer am Ortsrand gelegenen Sandsteinkuppe, dem Hoferkopf, befindet. 

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte Bildstock zu Mairie Neunkirchen. Während der Befreiungskriege verlief eine kurze Zeit die Staatsgrenze zwischen Frankreich und den von Österreich und Bayern verwalteten Gebieten zwischen den Ortsteilen Bildstock und Friedrichsthal.

Bildstock als Dorf zählte im Jahre 1816 ca. 61 Einwohner. Im Zuge des Bergbaus wuchs Bildstock im 19. Jahrhundert zu einer florierenden Ortschaft heran.  Mehrere Steinkohlegruben entstanden im Ortsgebiet und sorgten für eine rege Ansiedlung der Bergleute. Die durch die Steinkohle ausgelöste Wirtschaftsblüte des Ortes setzte sich im 20. Jahrhundert noch bis in die Zeit des Zweiten Weltkrieges fort. 

Bildstock wird als Geburtsstätte der Gewerkschaftsbewegung an der Saar bezeichnet. Hier steht das älteste deutsche Gewerkschaftshaus Deutschlands – DER RECHTSSCHUTZSAAL - . Er wurde in den Jahren 1891/1892 von Nikolaus Warken (Gründer des Rechtsschutzvereins - auch Eckstein genannt) aus Hasborn bei Tholey erbaut. Der Entwurfsverfasser war der Architekt Heinrich Güth. Der Saal wurde von den Mitgliedern des Rechtsschutzvereins finanziert und unterstützt mit jeweils einer Reichsmark und zwei Backsteinen. Nikolaus Kron, Gastwirt in Bildstock und Kassierer des Rechtsschutzvereins stiftete das Grundstück. Das damals eingeschossige Back-steingebäude mit einer Grundfläche von 490 m² bot Platz für 980 Personen.

Das Versammlungshaus war für damalige Verhältnisse einmalig. Bereits im Januar 1893 ging der Rechtsschutzverein in Konkurs. Eigentümer waren eine Neunkircher Brauerei, die Königlich Preußische Bergwerksdirektion, die Saarbergwerke AG und die Stadt Friedrichsthal. Seit Mitte 1995 wurden der „Stiftung Rechtsschutzsaal“ Eigentum und Verwaltung des Gebäudes übertragen. 

In den letzten Jahren hat sich die Stadt Friedrichsthal von einer Industriestadt mit all ihren Umweltproblemen zu einer liebenswerten Wohn- und Geschäftsstadt mit einer soliden Umweltstruktur und angenehmen Lebens- und Wohnbedingungen gewandelt.
Die Stadt präsentiert sich heute als eine von Wäldern umgebene und mit einem „grünen Kern“ versehene Wohn- und Geschäftsstadt. Dazu beigetragen haben zum einen die naturnahe Rekultivierung ehemaliger Bergehalden und sonstiger Bergbaustandorte. Zum anderen aber auch die gute Durchgrünung des Stadtbildes mittels Park- und Grünanlagen und liebevoll gestalteter privater Nutz- und Freizeitgärten. Daneben konnte durch die Einrichtung von Landschaftsschutz- und Naherholungsgebieten in Zusammenarbeit mit den benachbarten Kommunen der Naherholungswert erheblich gesteigert werden.

Unterhalb des Quierschieder Kopfes, auf einer Höhe von 320 bis 340 Metern erstreckt sich der Stadtteil Maybach.

Der Stadtteil Maybach ist eine typische saarländische Bergmannssiedlung. Zusammen mit den erhaltenen Betriebsgebäuden zählt die Siedlung zu den wichtigsten und aussagekräftigsten bergbaulichen Ensemble aus der Zeit um 1900. 

Die Siedlung ist untrennbar mit der Grube Maybach verbunden. Diese wurde im Jahre 1873 unter dem Namen „Trenkelbachschachtanlage“ gegründet. Nach einem Besuch des preußischen Ministers Albert Maybach 1882 wurde die Anlage zu seinen Ehren nach ihm umbenannt. Unter der Regie des preußischen Bergfiskus, um den Arbeitskräfte in unmittelbarer Nähe zur Grube geeigneten Wohnraum zu schaffen, entstand die Siedlung „Auf der Maybach“.  

Hier werden noch heute ganze Straßenzüge von verschiedenen Typen des bergbaulichen Siedlungswesens geprägt. Schützenswerte Siedlungselemente sowie ehemalige Verwaltungsbauten sind heute als stille Zeitzeugen einer längst vergangenen Epoche zu besichtigen. 

Die beeindruckenden Beamtendoppelhäuser liegen im unteren Teil der Quierschieder Straße und in der Barbara-Straße. Diese kennzeichnen sich im Gegensatz zu den Arbeiterhäusern durch mehr Wohnraum sowie repräsentativere Bauformen mit mehr Schmuckelementen aus. Im weiteren Verlauf der Quierschieder Straße finden sich dann Doppelhäuser für Arbeiter, die durch schlichtere Gestaltung und die größere Entfernung zur Grube erkennbar sind. 

Als bauliche Ergänzung der preußischen Beamtensiedlung wurde 1927 unter französischer Bergverwaltung etwas unterhalb der Schule eine neoromanische katholische Kirche hinzugefügt. Zwei Villen in der Stollenstraße und ein Schlafhaus mit Wirtschaftsgebäude in der Hauerstraße im Pavillonsystem ergänzen das Ensemble.  

Die Kaffeeküche mit Konsumladen von 1897, im Jahr 1936 erweitert, nahm eine vermittelnde Stellung zwischen Betriebsgelände und Siedlung ein. Nahe dem früheren Werkstor unweit der beiden Hauptzufahrten zur Grubensiedlung gelegen, war sie ein wichtiger Treffpunkt mit umfangreichem Bierausschank für die Bergleute. 

Im Jahre 1964 wurde die Grube Maybach als Förderstandort aufgegeben. Die Voll-ständige Stilllegung erfolgte 1981. Im gleichen Jahr wurde Maybach als Ort der lebendigen saarländischen Industriekultur unter Denkmalschutz gestellt. Als Begründung wurde unter anderem die sozial- aber auch wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung der Siedlung herausgestellt.  

Eine in der Nähe zum Bürgerhaus in der Barbara-Straße aufgestellte Übersichtstafel (in deutsch, französisch und englisch) bietet alle wichtigen Informationen und beschreibt einen Rundwanderweg (über ca. 2 km) zu allen Sehenswürdigkeiten dieses Kleinodes.