Nachrichten aus Friedrichsthal

Turbo-Sanierung mit neuem Dünnschichtasphalt-Verfahren...

Datum / Uhrzeit:, 08:13 Uhr
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...soll auch zukünftig zur Anwendung gelangen

Stadt Friedrichsthal setzt weiter auf Turbo-Sanierung mit neuem Dünnschichtasphalt-Verfahren

Die Stadtverwaltung Friedrichsthal hat in den letzten Tagen den oberen Bereich der Friedenstraße, den Bereich der Einbahnstraße in der Pfählerstraße sowie den oberen Abschnitt der Straße im Grühlingswald in einem Dünnschichtasphalt-Verfahren saniert.

Dazu musste die bisherige Oberfläche nicht abgefräst werden, jedoch erfolgte eine sorgfältige Reinigung des vorhandenen Straßenbelages durch eine Kehrmaschine mit integrierter Hochdruckwaschanlage. Die Haftung der neuen Schicht wird somit nicht durch lose Teile oder Verschmutzungen beeinträchtigt. Unmittelbar danach konnte die neue Deckschicht aufgebracht werden.

Der neue Belag besteht aus zwei Schichten, die nacheinander kalt aufgetragen werden. Das bedeutet, dass die Mischung nicht erhitzt werden muss. Die erste Lage besteht aus einer Mineralmischung aus grobem Split (Körnung 0,8 cm), bereits wenige Minuten später erfolgt eine Deckschicht. Hierbei wird eine kleinere Splitkörnung mit 0,5 cm verwendet. Die gewaltigen Fahrzeuge lassen sich variabel von 2,40 M bis 4,00 M einstellen. In der Regel langen zwei Streifen, um eine Straße neu zu beschichten. 

Bereits 15 Minuten nach dem Auftragen konnten die Absperrgitter abgebaut werden. Die Straße war sofort wieder befahrbar. Eine Walze kam nicht zum Einsatz. Der Verkehr selbst sorgt dafür, dass die Oberfläche glatt wird. 

Neben der beschleunigten Abwicklung der Oberflächensanierung kommt diesem Verfahren ein weiterer Vorteil zugute: Die Kosten liegen etwa bei einem Drittel der konventionellen Sanierung mit Heißasphalt. Durch das Verfahren kann die Nutzungsdauer von Straßen schnell und kostengünstig verlängert werden.
  
Weitere Vorteile sind: Ressourcenschonung durch optimierten Materialbedarf, geringere Herstellungskosten, Energieeinsparung durch Verzicht auf die Erhitzung, niedrigere Emissionen bei der Produktion, effizienter Einbau als kontinuierlich fortschreitende Baustelle sowie deutlicher Reduzierung von Nebenarbeiten. 

Dieses Sanierungsverfahren wurde bereits vor Jahren in anderen Straßen der Stadt erfolgreich angewandt und soll auch zukünftig bei geeigneten Flächen zur Anwendung gelangen.